Dienstag, 4. Juni 2013

Tag 4

Dienstag Morgen in der Marina Wolfsbruch. Wetter verhalten kühl und bedeckt. "Wir haben ein technisches Problem!", mit diesen Worten von Heinrich wache ich gegen 7.30 Uhr auf. Die ganze Nacht lief, wie Heinrich vermutete, die Bilgenpumpe ungewollt. Natürlich ohne Wissen oder Absicht unsererseits, daher die Aufregung. Ist etwas kaputt? Was können wir tun? Doch einen Anruf beim Techniker und einen kurzen Schnack mit dem Hafenmeister später gab es Entwarnung: Lediglich der Schwimmer der Bilgenpumpe tickte leise vor sich hin, um auf eventuelle Wassermengen hinzuweisen. Puh. Zeit für ein ausgedehntes Frühstück.

Dienstag: Marina Wolfsbruch -> Fürstenberg -> Marina Wolfsbruch



Blick aus meiner Koje am Abend


Das große Frühstück

Kartenkunde

Tankstation
Günter und Uli

Gegen 10 Uhr machten wir dann los, Kurs südlich in Richtung Fürstenberg. Vormittags war das Wetter allerdings recht rauh, weswegen wir uns dick einpackten und mit Tee und Kaffee an Deck warmhielten. Eigentlich auch nicht schlecht, so kam wenigstens richtiges "Abenteuerfeeling" auf. Doch wie gewohnt ließ uns das Wetter in der malerischen Seen- und Kanallandschaft mitten im Grünen auch diesmal nicht im Stich: Kaum hatte sich Uli in eine dicke Schicht Skiwäsche gewickelt, kam wie bestellt die Sonne zum Vorschein und machte aus dem Abenteuer- wieder astreines Urlaubsfeeling. Wir tauschten also Jacken und Pullover gegen Sonnebrillen und Schirmmützen und ich legte schonmal vorsorglich eine Zentimeterschicht Sonnencreme auf.

Roswitha

festgemacht


Günter muss den Kopf einziehen


Ganz vorne in der Schleuse

Noch bedeckt am Mittag


Zeit für eine Brotzeit

Man beachte die kleine Senfttube



Am idyllischen Ufer
Nach einigen bravourös gemeisterten Schleusen und Kanalengen beschlossen wir, kurz vor Fürstenberg festzumachen und das Wetter mit einem guten Mittagessen zu genießen. Hierzu gab es warme Brötchen, knackige Wienerle und die große Tube Senf(t), die Günter am Vortag gekauft hatte. Muss ja weg. Ein gutes Stündchen lagen wir so am herrlich grünen und ruhigen Ufer und ließen es uns gut gehen, bevor wir wieder kehrt machten. Auch heute nächtigen wir nämlich in der Marina Wolfsbruch.
Nachdem das Wetter immer besser wurde, stülpten Günter und ich schonmal die Badehosen über und ließen den Whirlpool erneut volllaufen (den hatten wir nämlich früh abgelassen, wir vermuteten hier eine Ursache des mysteriösen Geräusches).
Gut, Günter hatte sich ein wenig verplant, als wir gerade in die Marina einbogen lag er auf einmal schon tiefenentspannt im Pool.



Günter kühlt sich ab



Die Steuerzentrale


Warten aufs Schleuse


Kein Problem, schnell noch einmal abgetrocknet, und wir legten an. Heinrichs große Stunde war gekommen. Auf Anweisung des Hafenmeisters setze Heinrich unseren Kahn in _einem_ Zug _rückwärts_ um die Kurve in eine enge Bucht zwischen zweit Schiffe, natürlich unter Beobachtung aller Gäste und Passagiere, die so etwas in ihrem Leben wohl noch nicht gesehen hatten. Die Menge war begeistert, der Hafenmeister bekam glasige Augen und mehrere Damen unter den Restaurantbesuchern schworen, ihr Erstgeborenes nach unserem heldenhaften Kapitän zu benennen.
Heinrich badete sich also in seinem Erfolg, Günter und ich im Pool, der unter den Anwesenden auch einige Beachtung fand.
So, das war der Dienstag, Abendessen im Hotelrestaurant, anschließend noch ein paar abendliche Sonnentrahlen an Deck. Bis morgen!

Bitte entschuldigt die Bildqualität, wir haben hier mit wirklich sehr sehr langsamem mobilen Internet zu kämpfen.

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